Häufige Fragen zur Homöopathie

Was bedeutet eigentlich  "klassische Homöopathie"?

Die klassische Homöopathie wurde von Samuel Hahnemann im 18. Jahrhundert mit dem Leitspruch "Similimia similibus correntur" begründet. Der Arzt hatte beobachtet, dass sich Krankheiten mit Mitteln behandeln lassen, die selbst ähnliche Symptome auslösen: etwa der Brechreiz durch die Gabe der Brechnuss. Die Homöopathie setzt auf die Unterstützung oder Wiederbelebung der Selbstheilungskräfte unseres Körpers. Entscheidend ist dabei die besondere Aufbereitung der Mittel (die Potenzierung). Hahnemanns Erkenntnisse wurden und werden weltweit von Homöopathen weiter entwickelt. Klassische Homöpathen nutzen diesen alten und ständig aktualisierten Erfahrungsschatz.  

 

Bei welchen Krankheiten kann man Homöopathie verwenden?

Homöopathie kann bei akuten und chronischen Krankheiten helfen. Diese Therapie wird immer häufiger eingesetzt, weil sie praktisch ohne Nebenwirkung ist und den Körper im Gesundwerden unterstützt. Es gibt fast keine Einschränkungen, gerade bei chronischen Krankheiten ist die Homöopathie oft erfolgreich. Akute Erkrankungen verlaufen bei Einnahme von homöopathischen Mitteln häufig sanfter, man kann oft auf den Besuch beim Arzt verzichten.  

 

Was bedeutet "Konstitutionstherapie"?

In der Homöopathie gibt es verschiedene Ansätze bei der Behandlung. In der Konstitutionstherapie stehen nicht nur die körperlichen Symptome im Vordergrund, sondern zusätzlich das Wesen und das Verhalten des Patienten. Im Rahmen einer Konstitutionstherapie werden diese lebensbegleitenden Besonderheiten des Patienten viel stärker gewichtet. Der Therapeut sucht das homöopathische Mittel, dass dem Charakter des Patienten am besten entspricht und ihn in seinem Wesen unterstützt. Häufig entstehen körperliche oder psychische Krankheiten, weil der Mensch aus seinem Gleichgewicht geraten ist - ein Konstitutionsmittel bringt ihn zurück in die Balance.

 

Wie findet man das richtige Mittel?

Seit mehr als 200 Jahren sammeln die Homöopathen ihre Erfahrungen mit den verschiedenen homöopathischen Mitteln. Was wirkt bei welchem Symptom? Was passt zu welchem Patienten? Dieser Erfahrungsschatz (Arzneimittelbild) ist heute die Grundlage für die Wahl des richtigen Mittels. Der Patient und sein Therapeut sammeln in einem Aufnahmegespräch die entscheidenden Symptome und Begleiterscheinungen des Krankheitsbildes, sowie die individuelle Befindlichkeit des Patienten. Bei der Suche nach dem richtigen Mittel werden dann alle Faktoren berücksichtigt.

 


 

Wie nehme ich homöopatische Medikamente ein?

Das ist je nach Therapie unterschiedlich. Manchmal werden kleine Kügelchen (Globuli) eingenommen, manchmal wird das Mittel in Wasser aufgelöst verwendet. Die Dosierung wird individuell auf den Patienten und die Krankheit abgestimmt.

 

Kann ich homöopathisch behandelt werden, wenn ich gleichzeitig bei einem Arzt bin?

Ja. Homöopathische Mittel kann man auch begleitend zu schulmedizinischen Medikamenten einnehmen.

 

Kann ich mich auch selbst therapieren?

Nur begrenzt: Der richtige Einsatz der Homöopathie erfordert viel Erfahrung. Es gibt allerdings Krankheiten, bei denen der Patient schnell den Umgang mit den richtigen Mitteln erlernt. Auf jeden Fall sollte es einen ständigen Kontakt zum Heilpraktiker oder zum Arzt geben.